Spiralfedern werden als Ausgleichsfedern für kleinere Drehwinkel verwendet.
Die gespeicherte Kraft dient als Ausgleich oder Rückstellmoment und die Federkurve steigt dabei nahezu gradlinig an.
Die Einhängung von Spiralfedern ist recht einfach. Die Federn sind in der Regel nicht vorgespannt und werden meist nur durch
einen Stift oder Bolzen fixiert.
Ein besonderes Kriterium ist die Stellung des Innenendes zum Außenende, da diese den Verdrehwinkel und damit direkt das Drehmoment beeinflusst.
Für die Stellung der Enden zueinander ist ein Toleranzbereich bei Automatenserienfertigung +/- 20° Standard. Der Mechanismus, welcher der Spiralfeder zugeordnet ist, soll bei Arbeitsbeginn auf Null stehen. Diese Differenz muss berücksichtigt und idealerweise nachjustiert werden.
Die Ausführungsform des Außenendes kann einfach gehalten werden, da sich Spiralfedern aufgrund ihrer relativ großen Windungsabstände
leicht abstützen lassen.
Die Länge des abgewinkelten Hakens ist abhängig vom Querschnitt. Der Biegeradius soll mindestens der doppelten Materialdicke entsprechen.
Sind kritische Abwinklungen am Außenende notwendig, muss das Material vor der Formgebung weichgeglüht werden, um Anrisse und Brüche zu vermeiden.
Die innere Windung einer Spiralfeder muss nicht unbedingt formschlüssig an der Welle anliegen, was auch einfache Ausführungsformen für das Innenende erlaubt. Wichtig an dieser Stelle ist, dass bei einem hohen Biegegrad das Federende zuvor weichgeglüht werden muss und die Länge des Hakens analog zum Außenhaken ausreichend bemessen sein muss.
Für die Gestaltung des Innenendes sind viele Ausführungen möglich. Die Wahl der Innenendform sollte jedoch immer von Funktionalität und rationeller Produktionsverfahren abhängen.