GUT ZU WISSEN

Wir blicken auf eine traditionsreiche Firmengeschichte zurück.
Seit der Firmengründung  im Jahre 1888, haben zahlreiche Entwicklungen und Innovationen KERN-LIEBERS zu dem gemacht, was die Firmengruppe heute auszeichnet:  technische Expertise, Kompetenz und Zuverlässigkeit!
Unsere Erfahrungen möchten wir mit Ihnen teilen. So finden Sie hier wichtige Hintergrundinformationen rund um das Thema
Sicherheit, Qualität und Service.

 

Werkstoffe

Ein besonderes Augenmerk legen wir schon in einer sehr frühen Phase auf die Definition des einzusetzenden Federwerkstoffes.
Hierbei können wir auf die eine große Bandbreite schon im Einsatz befindlicher spezieller Federstähle zurückgreifen und darüber hinaus auch weitere Werkstoffe und Sonderlegierungen anbieten.

In Zusammenarbeit mit unseren Kunden legen wir die exakte Werkstoffspezifikation fest. Für die Überprüfung der Werkstoffeigenschaften des Federstahls verfügen wir über ein gut ausgerüstetes Werkstofflabor. Alle eingehenden Werkstoffe werden in diesem Labor gemäß der Spezifikation geprüft und freigegeben. Im Falle von Schadensuntersuchungen steht das Labor mit Experten für Bruchmechanik und Analysen zur Unterstützung bereit.


PRIMAFLEX“ ist ein texturgewalzter Kohlenstoffstahl ähnlich DIN 1.1525.

    
Aufgrund seiner besonderen Eigenschaften, können mit diesem Stahl auch besonders hohe Lebensdauerergebnisse erreicht werden.
⇒  für hohe Ansprüche an Drehmoment und Lebensdauer

Durch entsprechendes Befetten wird die Feder gegen Korrosion geschützt. 


SUPERFLEX“ ist ein stark kaltverfestigter, austenitischer, rostfreier Federbandstahl ähnlich DIN 1.4310 mit einer bestimmten Walztextur.
⇒  für hohe Ansprüche an Drehmoment und Lebensdauer sowie für einen großen Bereich an Einsatztemperaturen geeignet

Die Materialqualität SUPERFLEX weist im Allgemeinen eine sehr gute Korrosionsbeständigkeit auf.
 


Sonderwerkstoffe der Uhrenfertigung

Nivarox

NIVAROX (NIcht VARiabel OXydfest) ist eine bis 1933 von Reinhard Straumann entwickelte Metalllegierung. Daraus wurden Zugfedern und, wie aus dem ähnlichen NIVAFLEX, Spiralfedern hergestellt. Nivarox wird hauptsächlich in der Uhrenindustrie verwendet. Die Legierung aus Nickel, Chrom, Mangan, Titan, Beryllium, Silicium und Eisen besitzt Eigenschaften, welche bei der Herstellung von Unruhspiralen und Antriebsfedern von Vorteil sind. Federn aus NIVAROX sind ermüdungsarm, nahezu antimagnetisch, nicht rostend und haben einen sehr geringen Wärmeausdehnungskoeffizienten.

NIVAROX macht das Gangverhalten mechanischer Uhren stabil und nahezu temperaturneutral. Durch diese besonderen Eigenschaften konnte die aufwändige und teure Kompensationsunruh ersetzt werden.

 

         

Nivaflex 

NIVAFLEX ist eine aushärtbare Speziallegierung auf Kobaltbasis. Der Werkstoff besteht aus Eisen, Nickel, Chrom, Kobalt und Beryllium. Er ist dehnbar und weist eine hohe Korrosionsbeständigkeit auf. Die Materialeigenschaften sind optimal um bruchsichere Federn in kleinsten Dimensionen herzustellen.

Aus NIVAFLEX werden Federn für die Uhrenindustrie gefertigt. NIVAFLEX wurde entwickelt von Reinhard Strauman. Noch heute gelten die aus dieser Speziallegierung hergestellten Uhrwerksbestandteile als unverzichtbare Systemteile in mechanischen Qualitätsuhren.

Bi-Metalle

Ein Bimetall (auch Thermobimetall) ist ein Metallstreifen aus zwei Schichten unterschiedlicher Metalle, die miteinander stoffschlüssig oder formschlüssig verbunden sind. Charakteristisch ist die Veränderung der Form bei Temperaturänderung.
Diese äußert sich als Verbiegung. Ursache ist der unterschiedliche Wärmeausdehnungkoeffizient der verwendeten Metalle.
Diese Metalle können zum Beispiel Zink und Stahl sein oder auch Stahl in Kombination mit der Legierung Messing.

Zwei Metalle mit unterschiedlichem Längenausdehnungskoeffizienten verlängern sich bei Erwärmung um unterschiedliche Strecken.
Verbindet man die beiden Enden zweier Metallstreifen, zum Beispiel durch Nieten oder Walzen, führt die unterschiedliche Verlängerung zu einer Verbiegung des Bimetallstreifens.

Bi-Metalle kommen bei bestimmten Spiralfedern zum Einsatz.

Buntmetalle

ist eine Sammelbezeichnung für eine Untergruppe der Nichteisenmetalle unter Ausschluss der Edelmetalle.
Zu ihnen zählen Metalle wie Cadmium (Cd), Cobalt (Co), Kupfer (Cu), Nickel (Ni), Blei (Pb), Zinn (Sn) und Zink (Zn).

Diese unedlen Schwermetalle sind selbst farbig oder bilden farbige Legierungen wie Messing, Bronze und Rotguss, wobei die Legierungen auch zu den Buntmetallen gezählt werden. Wegen dieser oft auffälligen Farbe werden sie als Buntmetalle bezeichnet.

Verarbeitung

Stahlschneiden

Auf unseren modernen Bandspaltanlagen, die nach dem Rollenscherenprinzip arbeiten, schneiden wir bedarfsabhängig und just-in-time,
die kundenspezifische Federbandbreite. 


Kantenbearbeitung

Für die Kantenbearbeitung von Federn greifen wir auf eine Palette in der Praxis erprobter Verfahren zu. Insbesondere für rostfreie Federbandstähle hat sich die spanende Kantenbearbeitung, das sogenannte „Strehlen“ etabliert.

Für die Bearbeitung von Kohlenstoffstählen, wird die Federkante durch eine Kombination von Form- und Festwalzen bearbeitet. Diese eigenentwickelte Technologie liefert in Bezug auf die Lebensdauer der Feder beste Ergebnisse.


Federformung

Für die Einbringung der Grundform hat KERN-LIEBERS die in den mehr als 130 Jahren Federproduktion gewonnene Erfahrung in maßgeschneiderte Maschinenkonzepte umgesetzt. Für die kleinsten Uhrfedern bis hin zu Grossfedern für die Eisenbahntechnik stehen Spezialmaschinen zur Verfügung. 

Der Arbeitsgang „Wickeln", bzw. "Winden" ist entscheidend für die Performance von Trieb- und Spiralfedern. Mit ihm können gezielte Einflüsse auf die Drehmomentcharakteristik und das Laufverhalten, speziell auch in Bezug auf Lebensdauer, genommen werden.

Bei Rollfedern ist der Rollprozeß entscheidend für die Federkraft und Lebensdauer. 


Wärmebehandlung

Die Wärmebehandlung nach dem Formen der Feder ist ein wichtiger Prozessschritt, welcher zwei wichtige Funktionen erfüllt:

1.  Durch die plastische Verformung eingebrachten Eigenspannungen können abgebaut werden.

2.  In Abhängigkeit von der Werkstoffauswahl wird durch die Wärmebehandlung eine Festigkeitssteigerung erreicht und die eingebrachte Form stabilisiert.
Die Feder weist eine hohe Elastizität auf und garantiert die bestmögliche Werkstoffnutzung.

Für die gesamte Bandbreite der eingesetzten Federwerkstoffe sind die passenden Einrichtungen für die Wärmebehandlung vorhanden. Mit exakt definierten Wärmebehandlungsregimen stellen wir die optimalen Eigenschaften der Federn ein. Neben Ofenanlagen mit Normalatmosphäre stehen auch Anlagen zur Behandlung in Schutzgas oder im Vakuum zur Verfügung.

Qualitätssicherung

Die konsequente Umsetzung der Elemente des IATF 16949 Standards in alle Phasen der Produktentstehung, von den ersten Planungsschritten bis hin zu der Serienfertigung der Federn, ist KERN-LIEBERS eine Verpflichtung.

Hier finden Sie eine Gesamtübersicht aller aktuellen Zertifikate der KERN-LIEBERS Firmengruppe.


Schon in den ersten Phasen der Produktdefinition werden die Federn gemäß der Kundenspezifikation und der gegebenen Rahmenbedingungen optimal ausgelegt. Hierzu steht eine Palette von speziell auf unsere Produkte angepassten Tools zur Verfügung. Berechnungsprogramme für statische Auslegung der Federeigenschaften bilden die Grundlage. Mit Hilfe der Finite-Elemente-Methode FEM und spezieller Software wird die Belastung der Federn überprüft und bei Federn mit dynamischen Einsatz wird über eine Simulation das Bewegungsverhalten in der Einsatzsituation ermittelt.

Nach dieser Vorauslegung erfolgt in der Regel die Herstellung von Mustern, die unter seriennahen Bedingungen gefertigt werden. Anhand dieser Muster können die theoretisch ermittelten Federkennwerte überprüft werden und der Kunde kann die ersten Tests der Feder in seiner Anwendung durchführen.


Für die Verifikation der Federeigenschaften stehen uns die gängigen Messinstrumente für die Ermittlung von Dimensionen, Kräften, Wegen, Drehmomenten- und Umdrehungskennlinien zur Verfügung. Sollten für die Überprüfung der Produkteigenschaften spezielle kundenspezifische Prüfeinrichtungen benötigt werden, sind wir mit der Hilfe unseres Vorrichtungsbaus in der Lage, diese umzusetzen und anzubieten.

In der Phase der Serienproduktion liegt unser Augenmerk auf stabilen Prozessen, die es ermöglichen, eine konstante Produktqualität zu fertigen. Sie werden durch die standardisierten Instrumente der QS wie FMEA, Fähigkeitsuntersuchen usw. überwacht. Dabei sind unsere Prozesse oft so gestaltet, dass alle wichtigen Produkteigenschaften möglichst inline erfasst werden, um potenzielle Abweichungen schon frühestmöglich am Ort der Entstehung erkennen zu können. Hierzu kommt ein modernes computergestütztes Qualitätssicherungssystem, das die Werker vor Ort unterstützt und eine regelmäßige Dokumentation aller relevanten Fertigungsdaten ermöglicht.

Bei Montagebaugruppen unterliegen sowohl zugekaufte Montageteile wie Kunststoffgehäuse, als auch Hilfsstoffe wie Öle und Fette, einer regelmäßigen Kontrolle der Zulieferqualität und gleichbleibenden Produkteigenschaften. Die Lieferanten werden von einem Lieferantenmanagementsystem geführt. Während der Montage der Baugruppen wird, durch automatisierte Prüfprozesse, wie der computergestützten Bildauswertung eine hohe Produktqualität gewährleistet. Im Rahmen einer Endkontrolle werden die wesentlichen Produktmerkmale überprüft. Weiter führen wir eine Lebensdauerprüfung durch, welche KERN-LIEBERS auf speziell dafür entwickelten Prüfständen läuft. Wir überprüfen spezielle Eigenschaften der Federn, verlesen oder klassifizieren durch moderne Prüf- und Sortierautomaten.

    

Setzverhalten bei Federn

Infolge der hohen Spannungen in einer Feder kommt es über die Einsatzzeit zu Kriech- und Relaxationvorgängen. Man sagt die Feder „setzt“ sich, bis die Feder „steht“.

Für diese Kriechvorgänge sind neben der Höhe der Beanspruchung, die Art (statisch oder dynamisch) und die Wirkdauer (kurzzeitig oder andauernd) die wesentlichen Einflußparameter. Relaxation, das Nachlassen der Federkraft ist insbesondere in Verbindung mit höheren Arbeitstemperaturen eine der altersbedingten Veränderungen der Feder.

In der Langzeitbetrachtung ist festzustellen, dass die Federn am Beginn ihrer Nutzungzeit stärker relaxieren, dann aber über die Zeit der Kraftverlust immer geringer wird bis die Kurve auf Nullwachstum verharrt.

Bei Triebfedern und MAXIMO-Triebfedern erwartet man bei niedriger Beanspruchung 0-5%, bei mittlerer 5-10% und bei hoher Last 10-15% Setzen über mehrjährige Benutzung.

Schmierung

Die Schmierung bei Triebfedern

Triebfedern arbeiten in ihrem Ablauf mit wechselnder Windungsberührung. Die dadurch entstehende Reibung kann man mit guten Schmiermitteln, auf die Oberfläche der Federn aufgebracht, verringern. Das Federschmiermittel soll, je nach Einsatz, bei Temperaturen von - 40 °C bis + 120 °C reibungsmindernd, aber auch korrosionsschützend wirken. Auch beste Schmiermittel weisen allerdings eine Haftwirkung auf, die sich bei dünnen, breiten und langen Federn besonders ungünstig auswirkt. Es entsteht dadurch ein ruckartig schlechter Ablauf mit großer Hysterese. Dieser negative Einfluss kann durch die Verwendung einer Stütze im Federgehäuse verbessert werden.

MAXIMO-Triebfedern arbeiten aufgrund der starken Gegenkrümmung in ihrem Ablauf mit geringerer Windungsberührung. Dennoch ist es angebracht, je nach ihrem Einsatz auch MAXIMO-Triebfedern zu ölen oder zu fetten. In Verbindung mit einer verwendeten Stütze erreicht man dann die geringste Hysterese.

    

 

Das Federdiagramm zeigt einen gleichmäßigen Drehmomentverlauf, der durch den Einsatz einer Schmierung in Kombination mit einer Federstütze begünstigt wird.
Vor allem im Rücklauf neigen dann die Windungen weniger stark dazu aneinander zu haften. Das heißt, die einzelnen Federwindungen lösen sich gleichmäßiger vom Federpaket wodurch die Hysterese reduziert wird. Aufgrund der geringeren Hysterese kann ein höheres Drehmomentniveau im Rücklauf erreicht werden.
Gleichzeitig werden optimale Bedingungen zur Reduzierung von Geräuschen im Rücklauf geschaffen.

Das Federdiagramm zeigt einen ungleichmäßigen Drehmomentverlauf infolge einer fehlenden oder geringen Schmierung und einer fehlenden Federstütze.

Dies hat zur Folge, dass aufgrund der größeren Hysterese ein geringeres Drehmomentniveau im Rücklauf erreicht wird. Durch das ungleichmäßige und ruckartige Lösen einzelner Federwindungen treten außerdem Geräusche im Federrücklauf auf.

Die Schmierung bei Rollfedern

Rollfedern arbeiten hysteresefrei, weil das Federband reibungsfrei ab- und wieder aufgerollt wird, so dass eine Befettung eigentlich nicht notwendig wäre. Zur Reduzierung einer Korrosionsgefahr empfiehlt es sich aber, die Federn zu ölen oder zu fetten.

Anders verhält es sich jedoch bei zwei und mehreren ineinandergewickelten Rollfedern, da diese sich beim Auszug aufeinander verschieben, was zu relativ großen Reibungseinflüssen führt. In diesen Fällen ist einölen beziehungsweise fetten notwendig. Dadurch wird auch der Oberflächenverschleiss verringert, was sich auf die Lebensdauer durchaus positiv auswirken kann.

Die Schmierung bei Spiralfedern

Spiralfedern arbeiten aufgrund der kleinen Verdrehwinkel bei richtiger Abstützung hysteresisfrei.

Sie sollten aber im Interesse eines guten Korrosionsschutzes ebenfalls geölt oder gefettet werden.

Korrosion

Fette und Öle

Die sonst üblichen Schutzmaßnahmen, wie Lackieren oder Beschichten, sind aufgrund der Formgebung einer Feder oft nicht möglich. Je nach Einsatzgebiet muss für Federn der richtige Werkstoff und das richtige Fett in Hinblick auf die anderen Bauteile und die Anwendung gewählt werden.

KERN-LIEBERS behandelt Federn mit speziellen Korrosionsschutzölen, welche als Korrosionsschutz während der Fertigung, der Zwischenlagerung und dem Transport dienen. 
Der passende Korrosionsschutz im Betrieb der Baugruppe muss durch die Konstruktion der Federkassette in Verbindung mit einer Befettung, beziehungsweise eines geeigneten Werkstoffes (Stahl, Fett, Kunststoff) sichergestellt werden. Die Verträglichkeit der eingesetzten Schmierstoffe (Fette/Öle) mit den einzelnen Komponenten (beispielsweise den Kunststoffteilen), muss bei den gegebenen Einsatzbedingungen im Einzelfall sichergestellt werden.


Korrosionsschutzpapiere

Der VCl-Korrosionsschutz („Volatile Corrosion Inhibitor“) hat sich in jahrzehntelanger Praxis bestens bewährt. Korrosionsschutzpapiere sind mit Chemikalien getränkt, die ständig Kleinstmengen von Wirkstoffen abgeben. Die Korrosionsursachen werden hierdurch nicht beseitigt, sondern deren schädliche Einwirkung auf die Oberfläche des zu schützenden Gutes verhindert; Luftsauerstoff, Wasserdampf und Seeluft werden passiviert. Der schwach alkalische pH-Wert der Imprägnierung neutralisiert die Angriffe saurer Substanzen, wie Holzsäure, Handschweiß und Industrieabgase. Bereits eingetretene Korrosion wird gestoppt.

Es gibt zahlreiche Arten von Korrosion, welche in der Fachliteratur ausführlich beschrieben sind.
Ist die Bandfeder nicht ausreichend geschützt, kann je nach Umgebung eine der folgenden Arten an Korrosion am wahrscheinlichsten auftreten:


Flächige Korrosion

Bei dieser Korrosionsart wird der Stahl mehr oder weniger gleichmäßig auf seiner gesamten Oberfläche angegriffen, was unter Umständen zu einer ganz erheblichen Schwächung des Materialquerschnitts führen kann. Unter flächiger Korrosion versteht man üblicherweise die Rostbildung, wie sie vorwiegend bei unlegierten Kohlenstoffstählen auftritt, wenn diese ungeschützt dem Einfluss von Feuchtigkeit in Verbindung mit Sauerstoff ausgesetzt sind.


Lochfraß-Korrosion

Dies ist ein örtlich auftretender Korrosionsvorgang, der zu kraterförmigen oder nadelstichartigen Vertiefungen führt. Er ist stark abhängig vom angreifenden Medium und tritt besonders bei Einflüssen von Chloriden und halogenen Salzen auf. Diese Lösungen haben auch korrosiven Einfluss auf Iegierte und rostbeständige Federbandstähle.

Verpackung & Etikettierung

Verpackung

Die Verpackung muss die Federn nicht nur ausreichend beim Transport schützen, sondern sollte auch in der Produktion beim Kunden problemlos gelagert werden können und für die Verarbeitungs- bzw. Montageplätze sinnvoll sein. Darüber hinaus muss die Verpackung optimal auf das Produkt ausgelegt sein und abgestimmte Mengen pro Packmittel enthalten. Die Abmessungen für Behälter, Kartonagen und Ladungsträger sollen nach Möglichkeit nach VDA Richtlinien standardisiert sein und die Ware muss korrekt und vollständig gekennzeichnet sein.

Die optimale Art der Verpackung hängt maßgeblich von dem Federtyp ab.

 

1. Standardverpackung
Die Verpackung erfolgt in Kartons. Die Kartons werden auf Mehrweg-Paletten gestapelt und im Bedarfsfall mit Folie ummantelt, damit die Ware direkt mit Gabelstapler oder Hubwagen im Lager- oder im Produktionsbereich bewegt werden kann. EURO Paletten werden innerhalb Deutschlands durch die Speditionen getauscht. Die KERN-LIEBERS Gruppe verwendet zum Verschließen der Kartons bei Bedarf ausschließlich Kunststoffbänder oder Klebeband,
um ein Verletzungsrisiko mit Metallklammern/-bändern auszuschließen. Die Maße der Paletten folgen dem EU-Standard 80 x 120 cm; in Ausnahmefällen auch 80 x 80 cm und 60 x 80 cm. Die Pack- und Füllmittel entsprechen der internationalen IPPC-Vorschrift „ISPM-15“. So sind Paletten aus OSB (Oriented Strand Board, ein Holzwerkstoff) und mit den entsprechenden Symbolen markiert.
 

 


2. Einwegpaletten
Für die oben beschriebene Standardverpackung können auch Einwegpaletten verwendet werden, wenn es keine Möglichkeit zur Rückgabe der Paletten gibt.
 

3. Seefeste Verpackung
Für die Verschiffung nach Übersee werden die Kartons in OSB-Kisten verpackt, die mit entsprechenden Papieren ausgelegt sind, um die Federn zusätzlich zu schützen.
 

           

4. Waben- oder Einzelverpackung
Bei besonders empfindlichen Produkten empfehlen wir Kunststofftrays (Tiefziehformen aus Kunststoff). Diese ermöglichen eine leichte und/oder automatische Entnahme der Teile und schützen empfindliche Federn optimal vor Beschädigungen. Kunststofftrays können als Pendelverpackung mehrfach verwendet werden.

Besonders feine Spiralfedern werden auf einen Draht aufgefädelt und in Kunststoffröhrchen verpackt.
 

 

   

5. Mehrwegverpackung
Eine Verpackung in Kunststoffbehältern (KLT=Kleinlastträger als Pendelverpackung) ist empfohlen, wenn die Verpackung zwischen Kunde und Lieferant pendeln kann. Zum Schutz der Teile vor Verschmutzung und Beschädigung, sollte die Transportbox geschlossen sein.
 

 

      

6. Kundenspezifische Sonderverpackung wie Blister, Tüten etc.


Etikettierung

Auf jedem Packstück befindet sich in einer Dokumententasche der Lieferschein zusammen mit den kundenspezifischen Dokumenten sowie das Etikett mit den Adressdaten. Kundenspezifische Kennzeichnungen sind nach Absprache möglich.

Zur Kennzeichnung der Ware folgen wir den durch die Automobilindustrie (VDA oder ODETTE) gesetzten Standards und verwenden Etiketten nach VDA Norm „4902 bzw. 4994 Global Transport Label (GTL)“. Der einzelne Karton  erhält ein Single-Label (falls gewünscht), die Palette ein Master-Label (Standard).

      

Sicherheitshinweise

Bitte lassen Sie im Umgang mit technischen Federn größte Sorgfalt und Vorsicht walten.
Aufgrund Ihrer Eigenschaft steht die Feder ständig unter Spannung und kann je nach Ausführung sehr stark und scharfkantig sein.
Ohne die notwendige Umsicht kann dies zu Schäden oder Verletzungen führen.

Triebfedern dürfen nur am äußeren Federpaket (zum Beispiel an der Bride oder am Gehäuse) entnommen werden.
Das Innenende der Feder darf nicht ausgezogen werden. Es besteht Verletzungsgefahr.

Umwelt- und Energiepolitik

Unsere Umwelt ist unser wertvollstes Gut!  
Deshalb verpflichten wir uns zum nachhaltigen Umgang mit Ressourcen und zur Reduzierung unseres Energieverbrauchs.

Wir halten uns an:
- die Vorgaben gemäß ISO 14001:2004 / AC:2009 und ISO 50001:2011.
- die rechtlichen Verpflichtungen zum Umwelt- und Energiemanagement, Arbeits- und Gesundheitsschutz.

Wir achten auf:
- Umweltfreundliche Gestaltung und Überwachung von Produkten und Prozessen.
- Bewertung von Umweltaspekten, Durchführung von Gefährdungsanalysen, Umsetzung und Aufrechterhaltung
von Verbesserungs- und Korrekturmaßnahmen.
- Bewertung von Energieeinsatz und -verbrauch einschließlich natürlicher Ressourcen.
- Messung und Überprüfung von Ergebnissen durch regelmäßige Audits.
- Reduzierung der Abfall- und Abwassermengen.
- Durchführung präventiver Maßnahmen der Notfallvorsorge und Gefahrenabwehr.

 

KERN-LIEBERS ist Mitglied der United Nations Global Compact Corporate Responsibility Initative

Der UN Global Compact ist die weltweite wichtigste Initiative für nachhaltige und verantwortungsvolle Unternehmensführung.
Mit dem Beitritt zum UN Global Compact, hat sich die KERN-LIEBERS Unternehmensgruppe verpflichtet, ihr Handeln streng an den definierten Prinzipien
in den Bereichen Menschenrechte, Arbeitsnormen, Umwelt und Klima, sowie Korruptionsprävention, auszurichten
und ihren Beitrag zur Umsetzung der ‚Sustainable Development Goals‘ zu leisten.

 

Richtlinien

Wir besetzen bei der Herstellung von technologisch anspruchsvollen Federn, Stanz-, Biege- und Feinschneidteilen eine führende Position in unseren Marktsegmenten und haben uns als kompetenter und zuverlässiger Partner von Industrieunternehmen mit weltweiter Bedeutung etabliert. Bei der Umsetzung des Null-Fehler-Ziels sind wir außerordentlich erfolgreich. Unser Unternehmen wurde durch Nachhaltigkeit geprägt, sodass wir heute auf einem soliden wirtschaftlichen Fundament stehen, welches auch konjunkturellen Schwankungen standhält. Sehr früh haben wir auch die Chancen der Globalisierung genutzt. So waren wir etwa eines der ersten ausländischen Unternehmen, das in China eine eigene Tochtergesellschaft gegründet hat, was heute wesentlich zu unserem Wachstum und Erfolg beiträgt. Bei der Internationalisierung unserer Geschäftstätigkeit sind unsere in Deutschland entwickelten und etablierten Kernkompetenzen bis heute von entscheidender Bedeutung.

Diese außerordentlich erfolgreiche Entwicklung beruht nach unserer festen Überzeugung darauf, dass wir konsequent an der Umsetzung unserer Unternehmensziele arbeiten. Für die Zukunft gilt nichts anderes, wenn wir das Erreichte erhalten und ausbauen möchten.

 


Als weltweit agierendes Familienunternehmen sind wir sowohl unserer Schwarzwälder Herkunft und Tradition als auch unserer internationalen Wirkkraft bewusst und fühlen uns beiden gleichsam verpflichtet.

Die beständige technologische Entwicklungsarbeit erfolgt in enger Zusammenarbeit mit unseren Kunden. Die damit verbundene stetige Verbesserung unserer Produkte und Prozesse ist unser täglicher Ansporn. Nur so können wir profitabel wachsen, Erträge erwirtschaften und damit den Fortbestand von KERN-LIEBERS weltweit sichern.

Verbindendes Element über alle Gesellschaften der KERN-LIEBERS Firmengruppe mit ihren jeweiligen landestypischen Kulturen ist unser Wertegerüst. Unsere Werte leiten uns in unseren Entscheidungen und prägen unser tägliches Handeln.

Unternehmensweit ist jeder Mitarbeiter dazu aufgerufen - in seinem Bereich, an seinem Produktionsstandort und auch darüber hinaus – eine offene Kommunikation zu leben und die KERN-LIEBERS Unternehmenskultur positiv mitzugestalten. Unseren Führungskräften kommt dabei eine besondere Vorbildfunktion zu.

Mit der sorgfältigen Beachtung unserer Werte trägt jeder Einzelne von uns zu einem fairen und respektvollen Miteinander bei. Dadurch sichern wir gleichzeitig unser wichtigstes Unternehmensziel – den nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg im Einklang mit unserer weltweit geltenden gesellschaftlichen Verantwortung. Daran lassen wir uns messen.

Wir, die Unternehmen der KERN-LIEBERS Gruppe, nehmen unsere unternehmerische und soziale Verantwortung sehr ernst und sind davon überzeugt, dass der nachhaltige wirtschaftliche Erfolg unserer Gesellschaften ein verbindliches Wertesystem voraussetzt. Aus diesem Grund gehen wir davon aus, dass unsere Mitarbeiter, Kunden, Lieferanten und Geschäftspartner sich gemäß der nachfolgend aufgeführten Grundsätze verhalten. Unseren Führungskräften kommt dabei eine Vorbildfunktion zu. Zuwiderhandlungen können unter Umständen zu Konsequenzen auch in den Vertragsbeziehungen führen.


Produkte und Gesetze

Wir tragen dafür Sorge, dass unsere qualitativ stets hochwertigen Produkte in bestmöglicher Weise die Interessen unserer Kunden befriedigen.

Wir streben kontinuierlich nach Innovationen und Verbesserungen und prüfen Kosteneinsparpotentiale.

Wir halten uns an die für uns geltenden gesetzlichen Bestimmungen einschließlich etwaiger Export- und Importbeschränkungen.

Wir beachten ausdrücklich auch die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen und unterstützen ihre Durchsetzung, insbesondere auch durch die sogenannte Global Compact Initiative.


Arbeitsbedingungen

Wir lehnen jede Form von Zwangs- oder Kinderarbeit ab und setzen uns für faire und sichere Arbeitsbedingungen ein.

Wir wenden uns gegen jede Form der Diskriminierung, insbesondere aus Gründen der Nationalität, ethnischen Herkunft, Weltanschauung, sexuellen Orientierung, des Glaubens, Geschlechts, Alters oder einer Behinderung.

Wir stehen für Chancengleichheit und kulturelle Vielfalt.

Unsere Mitarbeiter sollen sich ihren Fähigkeiten und Qualifikationen entsprechend entwickeln können.

Wir gewährleisten das Recht auf Vereinigungsfreiheit nach Maßgabe der gesetzlichen Bestimmungen.

Wir tragen dafür Sorge, dass Arbeitszeiten und Arbeitsbedingungen mindestens den gesetzlichen oder für uns geltenden tariflichen Vorgaben entsprechen.


Vertraulichkeit, Geistiges Eigentum, Datenschutz und Datensicherung

Wir achten sowohl auf die Wahrung unserer eigenen Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse als auch auf die unserer Kunden, Lieferanten und Geschäftspartner. Wir sind uns darüber im Klaren, dass wir uns im Verhältnis zu unseren Kunden und Lieferanten in aller Regel zur strikten Vertraulichkeit verpflichtet haben und verhalten uns entsprechend, insbesondere durch die Einrichtung von Zugriffsberechtigungen.

Wir achten das geistige Eigentum Dritter.

Wir halten uns an die für uns geltenden Datenschutzgesetze und die in unserem Unternehmen geltenden IT-Richtlinien und Standards. Unsere Arbeitsergebnisse sichern wir regelmäßig und in einer Art und Weise, dass diese für das Unternehmen nutzbar bleiben.

Hier geht's zu unserer Datenschutzerklärung

Wir, die Unternehmen der KERN-LIEBERS Gruppe, sind davon überzeugt, dass der wirtschaftliche Erfolg von Unternehmen zum Wohle aller durch Korruption verhindert oder erheblich erschwert wird, weil Entscheidungen dann nicht mehr von sachlichen Kriterien wie Preis, Leistung, Qualität oder Zuverlässigkeit abhängen.

Aus diesem Grund ist das Bekenntnis zur Korruptionsbekämpfung Teil unseres Wertesystems. Wir müssen dieses Ziel unmittelbar in unserem Unternehmen verfolgen. Diese Anti-Korruptionsrichtlinie der KERN-LIEBERS Gruppe dient der Erläuterung und Vermeidung korrupter Verhaltensweisen. Sie gilt für unsere Mitarbeiter und Geschäftspartner gleichermaßen. Wir werden diese auch daran messen, ob und wie sie uns bei unseren Bemühungen für chancengleiche Wettbewerbsbedingungen unterstützen.

Von unseren Führungskräften erwarten wir in besonderer Weise, dass sie ihrer Vorbildfunktion gerecht werden und die Inhalte dieser Richtlinie im Tagesgeschäft umsetzen.


In vielen Ländern ist Korruption allgegenwärtig. Das ist jedoch keine Rechtfertigung dafür, selbst auch korrupt zu sein.
Dass man bestimmte Dinge immer schon so gehandhabt hat, und dass es andere auch so machen, ist gleichfalls inakzeptabel.

Ziel muss es sein, das Unternehmen durch Qualität, Innovation, Kostenbewusstsein und Integrität voranzubringen. Korruption hat hier keinen Platz, auch wenn dies bedeutet, dass möglicherweise Aufträge entgehen. Dessen ist sich die Geschäftsleitung durchaus bewusst und nimmt dies in Kauf. Die Geschäftsleitung der KERN-LIEBERS Gruppe ist entschlossen, Korruption zu vermeiden und zu bekämpfen. Es wird nicht zugelassen, dass das Fehlverhalten eines einzelnen Mitarbeiters die Existenz oder die Reputation der Gruppe gefährdet.

Korruption verstößt gegen unsere Interessen.

Um die KERN-LIEBERS Gruppe zu schützen, ist jeder Mitarbeiter verpflichtet, zur Vermeidung und Bekämpfung von Korruption beizutragen.