Triebfedern

Die klassische Bauform der Bandfeder ist die Triebfeder.  

Das Besondere an einer MAXIMO-Triebfeder ist, dass durch die Kombination von Vorrollen und nachfolgendem Rückwickeln die Leistungsdichte erhöht und die verfügbaren Materialeigenschaften optimal genutzt werden.

Lebensdauer

Die Lebensdauer beschreibt die Anzahl der Auszüge und Rückzüge, welche eine Feder innerhalb des Arbeitsbereichs ohne Bruch erfüllen kann.

Die Anforderungen an die Lebensdauer können je nach Anwendung sehr hoch sein. Aufgrund der meist vorgegebenen kleinen Einbauräume sind Triebfedern vorwiegend hohen Biegespannungen ausgesetzt, welche die Lebensdauer beeinträchtigen.


Entscheidend für ihre Lebensdauer sind folgende Faktoren:
 

1. Verhältnis Materialstärke zu Achsdurchmesser

        Je größer das Verhältnis, umso höher wird die Lebensdauer

Name

Formelzeichen

Einheit

Materialstärke

s

mm

Durchmesser Federachse

Di

mm

Kern-Dicken-Verhältnis

qsd

 

     

 



2. Verhältnis Arbeitsbereich zu Gesamtumdrehungen

Wenn dieses Verhältnis gering ist und eine große Vorspannung, sowie eine große Reserve vorhanden ist,
kann eine sehr hohe Lastspielzahl erreicht werden.

Name:

Formelzeichen

Einheit

Gesamtumdrehungen

Uges

-

Arbeitsbereich

AB

-

Umdrehungsverhältnis

qU

%


 

Wenn das Umdrehungsverhältnis qu  kleiner als 60 % ist und die Vorspannung größer als 0,2 Uges,
können gute Lebensdauerwerte erreicht werden.

Weitere Einflussfaktoren, die sich auf die Lebensdauer einer Triebfeder auswirken:

- Homogenität des Materials
- Kantenbeschaffenheit
- Vorspannung und Arbeitshub
- Prüf- und Arbeitsgeschwindigkeit
- Relaxationserscheinungen/Setzverhalten
- Federdimensionierung
- Einhängung der Federenden
- Reibung/ Schmierung
- Umwelt- und Einbaueinflüsse

    

Generell wird die erwartete Lebensdauer basierend auf dem Wöhler-Schaubild in drei Kategorien unterteilt: statisch, zeit- und dauerfest.

Die Triebfeder findet man im Wöhlerdiagramm vorwiegend im zeitfesten (betriebsfesten) Bereich.

Im Wöhlerdiagramm ist dieser als Abschnitt II gekennzeichnet. 

Wie viele Lastwechsel (Zyklen) eine Triebfeder leisten kann, wird aufgrund der vielen Einflussfaktoren bei jeder Feder neu überprüft.
Die beiden Verhältnisse geben lediglich einen ersten Hinweis auf die erreichbare Lebensdauer. 

KERN-LIEBERS prüft die maximale Lebensdauer von Triebfedern auf selbstentwickelten Lebensdauerprüfständen.